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ZAESUR

by SURHYSA

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1.
Umbruch 02:51
2.
Substanz 03:13
Und jede Synapse fiebert - worauf? Wer weiß. Angst vor dem Verpassen, gepackt in Watte Endlich entspannt, endlich energisch Echte Gesichter oder alles Masken? Und plötzlich ist man Scharlatan Ein Wandeln durch Szenen Filmische Kulissen türmen sich auf Der Raum entfaltet alle Perspektiven Jede Nuance verstärkt Wunderschön, anstrengend Unwirklich, hyperreal Fehlt jeglicher Filter, ist alles sehr klar. Fehlt jegliche Hemmnis, bleibt besser klar. Wir bauen uns Krücken und feiern den Alltag. Feiern die Lust und stolpern umher "Ich habe mir keine Ziele gesetzt, aber auch keine Grenzen." (1) Es fehlt die Substanz Es fehlt der Antrieb Es fehlt der Reiz Es fehlt die Kontrolle Es fehlt die Einsicht Es fehlt das Selbst --- About substance and substances. (1) Simon on February 13, 2014.
3.
Inneres 02:53
Sehnsucht nach Alterität und Exzess bleibt doch symptomatisch. Die Zustände weit genug hinterfragt, um daran zu verzweifeln. Die Verhältnisse zitierfähig verkürzt Ein bisschen Kritik anbringen Ein bisschen Dramaturgie vorschützen Die eigene Ohnmacht verklausulieren Aber die Kunst wird niemandem helfen, denn der Brand stinkt wie Lavendel, denn der Hass klingt wie früher, denn die Zukunft erscheint düster. Denn wir haben durchschaut dass Glücklichsein so nicht funktioniert: Zukunft und Hoffnung zustimmen wollen. Doch wozu sich selbst anlügen? Doch wozu überhaupt so tun? Mehr bleibt nicht zu tun, wir leben dennoch einfach weiter in einem Reigen von Ursache und Wirkung und Rätseln über das Für und Wider. Lieber verschlungen als verkürzt Lieber allein als gewöhnlich In Diskussionen einigen wir uns auf die Resignation, bringen Pathos zu Papier angesichts der bevorstehenden Verantwortung und wegen objektiver Zwänge. Resignation. Verantwortung. Zwang. --- About defending and coping in "all those conditions in which man is an abased, enslaved, abandoned, contemptible being". (Karl Marx - Contribution to the Critique of Hegel's Philosophy of Right)
4.
Etappen 03:08
Ein Streben nach;- nicht mal Perfektion. Ein bloßer Versuch, sich das Leben zu beweisen. Denn jemand von früher ist plötzlich fort und jemand von heute im Begriff zu gehen. Ein Warten auf die Ausnahme, die die Regel durchbricht. Stetes Wasserschaufeln mit Teelöffeln und Brückenbau ohne Gerüst geschweige denn Plan. Steht am Ende nur ein Feldweg voller Mückenschwärme, am Ende nur Gassen voller Müll? "Aus der Verstricktheit kein Ausweg." (1) Also leeren wir unsere Köpfe, lachen über das Absurde, schweigen über das Traurige. Letztendlich alles nur Sinneseindruck; doch wie verarbeitet? "Leben heißt entscheiden." (2) Sozialisation und Hirnchemie. Narrativkonstruktion und Bedeutungszuweisung. "Möglichkeitssinn" (3) und "Niemalsweh." (4) Doch wenn der Kopf nicht mehr frei wird, wenn die Gespräche sich wiederholen. Die Betonung der Musterhaftigkeit bestätigt sich selbst. Rekursion oder Regress? Dogma oder Dilemma? Am Schopf packt sich ja doch nur Münchhausen. Denn zu wissen, dass es anders sein könnte - schlimmer als die Realität. Die Antwort bleibt noch lange gleich. Aber so will ich nicht leben. Es muss anders sein. Dieser Möglichkeitssinn, verdammt. Zäsur. "Abschied. Eine neue Etappe. Aber diese haben wir gelebt." (5) Aber diese haben wir geliebt. --- About epistemology, possibility, socialisation, and caesura. (1) Theodor W. Adorno - Minima Moralia: Reflexionen aus dem beschädigten Leben. (2) Søren Kierkegaard - Entweder – Oder. (3) Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften. (4) Walter Moers - Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr. (5) Kurt Tucholsky - Rheinsberg.
5.
"Und wieder nur Worte." (1) "Verzweifelt schön." (2) Die Wimper hinter dem Augenlid Der Druck im Kopf Die Leere im Hirn Rausch oder Rauschen Ein Blick durch Wasser Ozeanisches Gefühl Von 1000 Kurzgeschichten zu wenige erlebt. In medias res und offenes Ende. Bedingungslos und kompromisslos. Und nichts kann es mildern. Nicht Analyse und auch kein Gespräch. Das Verständnis beruhigt gar nichts, es destilliert. Und kaum jemand kann helfen. So leid mir es tut. Denn sie erleichtert gar nichts, sie zeigt auf wer fehlt. Ich war geduldig. Zum Buch kam es nie. Und ich bin geduldig. Bis das 'Du' (wieder) (nicht mehr) Dir gilt. „L'amour est l'enfant de la liberté.“ (3) --- About love and freedom. (1) Ecapado - Hier und Jetzt. (2) A message from 2017. (3) Erich Fromm - Die Kunst des Liebens
6.
Aufbruch 04:37

credits

released May 7, 2019

SURHYSA are Dominik (drums), Michael (vocals, guitar, lyrics), Phil (guitar), and Simon (vocals, bass).

All music written, arranged and performed by SURHYSA.

Download mirror (MP3, 320kbps): drive.google.com/open?id=1a0hdjYA7EoAPcrzW3aSll2n5k37gMPkJ

Recorded by Michael at Diana-Tempeh-Studio, Nürnberg.
Mixed and mastered by Benedikt Hain at Outback Recordings, Zwiesel (benedikthain.com).
Linoprint and artwork by Michael (eliasschmuse.net).

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SURHYSA Nürnberg, Germany

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